Elli Ries & Luisa Filip

Kategorie: Frauen

Wir – Elli und Luisa – nehmen unsere Hörer:innen in unserem Podcast X und Y mit in zwei Welten: die Welt der Medien und die Welt des Feminismus.

Die Idee kam uns 2020 in der Corona-Pandemie. Die Pandemie hat sehr deutlich gemacht, dass das Geschlecht für den Lebenslauf eines Menschen nicht egal ist, sondern Vor- und Nachteile mit sich bringt – und für bestimmte Geschlechter mehr Nachteile als Vorteile. Deutlich wurde das beispielsweise in der Corona-Berichterstattung, wo phasenweise zwar viel über Wirtschaft und Geld, aber wenig über Familien und Care-Arbeit geredet wurde. Die Probleme dort, die oft mehr Frauen betreffen, werden dadurch unsichtbar. Diskrepanzen wie diese wollen wir deutlich machen. Denn aus unserer Sicht, wurde in den letzten Jahren darüber gesprochen.

Durch Rückmeldungen auf Instagram oder per Mail erfahren wir, dass wir Menschen zum Nachdenken über eigene Geschlechterbilder anregen oder ihnen auf ihrem feministischen Weg neue Denkanstöße liefern konnten.

Wir sprechen über und mit Medienmacher*innen, darüber wie Frauen in der Werbung oder in Serien dargestellt werden, wie´s im Musikbusiness aussieht, aber auch wie viele – oder eher wie wenige – Frauen in Chefredaktionen sitzen. Die Geschlechterrollen, die unsere Gesellschaft als Norm vorgibt, sind viel zu oft noch sexistisch, benachteiligend und ausgrenzend. Medien, in denen diese Geschlechterrollen unwidersprochen stattfinden und reproduziert werden tragen dazu bei, dass wir diese Rollen auch weiterhin nicht hinterfragen. In unserem Podcast versuchen wir hinter die Geschlechterbilder in verschiedenen Medien zu blicken, um zu sensiblisieren und aufzuklären. Warum erzählen wir Grimms Märchen noch genau so, wie sie vor 200 Jahren aufgeschrieben wurden, obwohl die Rolle der Frau oder die Vorstellung von einer glücklichen und einvernehmlichen Beziehung sich in vielen Aspekten geändert haben? Welches Menschenbild repräsentiert eine Werbeagentur, die Frauen als bloße Objekte in Szene setzt? Welche Auswirkung hat es, wenn Zeitungen von einem “Familiendrama” anstatt von einem “vorsätzlichen Mord an einer Frau” schreiben? Wir sind keine Expertinnen, sondern lernen durch die Podcastfolgen selbst dauernd neu dazu und versuchen, unsere Hörer:innen mitzunehmen. Wir haben Bock, an den festgefahrenen Rollenbildern etwas zu verändern. Dieser Podcast ist ein Anfang.

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